Geschichte St. Ottilien
Geschichte von St. Ottilien
Ab 1699 siedelten sich im engen Seitental der Losse, nördlich des St.Ottilien Berges, der auch der Neugründung seine Namen gab, durch Genehmigung Landgraf Karl (Hessen – Kassel) Hugenotten (Glaubensflüchtlinge aus Frankreich) an.
Heute erinnern noch die im gleichen Stil erbauten Häuser längs der Straße und das Schulhaus mit angebauter Kirche im Fachwerkstil an diese Zeit. 1972 werden durch die Gebietsreform die 3 Ortsteile mit den Ortsteilen Helsa und Wickenrode zur Großgemeinde Helsa zusammengeführt.
Historische Daten von St. Ottilien- Versfasser Gerold kunert
Bis 19. Jahrhundert
1640
Die Hessische Landgräfin Amalie Elisabeth kauft von den Herren zu Meisenbug Land um den St. Ottilien Berg
1699
In einem Schreiben vom 11.12.1699 gestattet der Landgraf einer gewissen Anzahl von Franzosen am St. Ottilienberg zu bauen. In Quentel, Fürstenhagen und Eschenstruth werden die für die Besiedlung vorgesehenen Personen, vom Lichtenauer Rentamt versorgt.
1700
Auf einem Teil des von der Landgräfin gekauften Landes siedeln sich 14 französische Familien an und gründen die Kolonie St. Ottilien. (55 Personen)
1724 (?)-1727
Bau einer Kirche mit Schule und Lehrerwohnung. (Inschrift 1727)
1724
Am 19. März 1724 erste Taufe in der neuen Kirche. (Eintragung im Kirchenbuch Eschenstruth)
1827
Anweisung die Kirchenbücher nur noch in deutscher Sprache zu schreiben.
1837
St. Ottilien wird als Vikariat der Pfarrei Helsa
20. Jahrhundert
1952
Gründung der Freiwilligen Feuerwehr St. Ottilien
1953
Glockenweihe für zwei neue Glocken
1963
Die Schule wird geschlossen. Die Kinder gehen nach Eschenstruth
1972
St. Ottilien wird Ortsteil der Großgemeinde Helsa
21. Jahrhundert
2003
Einweihung Radweg St. Ottilien – Eschenstruth
2006 - 2007
Erneuerung der Durchgangsstraße L 3460