Geschichte Siedlung Waldhof
Geschichte von der Siedlung Waldhof
1940 wurde im Rohrbachtal im Zuge des Ausbaues der Sprengstofffabrik Hirschhagen für ca. 1000 dienstverpflichtete Frauen das Bereitschaftslager Waldhof erstellt (29.11.1940 Richtfest).
Nach 1945 war es zunächst eine Amerikanische Kaserne, dann Unterkunft für DP`s (displaced persons, Verschleppte aus den von den Deutschen im Krieg besetzten Gebieten) und ab Oktober 1949 neue Heimat für Vertriebene. 1965 gingen die Häuser durch Verkauf in Privateigentum über.
Historische Daten von der Siedlung Waldhof - Verfasser: Gerold Kunert
20. Jahrhundert
1939
Baubeginn des Arbeitslagers Waldhof. In der Endphase besteht das Lager aus 50 Häusern, ein großer Gemeinschaftssaal, eine Sozialstation und zwei Wachgebäude
29.11.1940
Richtfeier und Richtfest mit Ansprachen und Marschmusik
1940-1945
Das Lager wird zum größten Teil mit Dienstverpflichteten Frauen und Mädchen belegt, um im Sprengstoffwerk zu Arbeiten
1945-1947
Amerikanische Soldaten sind im ehemaligen Lager Waldhof stationiert (Rochelle – Kaserne)
1947-1949
Waldhof wird ein Repatrirungslager für DP`s (displaced persons, Verschleppte aus den von den Deutschen im Krieg besetzten Gebieten)
1949
Das ehemalige Arbeitslager Waldhof wird zur ersten geschlossenen Flüchtlingssiedlung des Landes Hessen ausgebaut
30.11.1949
Offizielle Einweihung der Flüchtlingssiedlung Waldhof
21.11.1949
In der ehemaligen Sozialstation, die zur Schule umgebaut wird, beginnt der Unterricht. (Schulleiter Gerhard Jonas bis 04.1962)
1950-1953
Ein „Verwaltungsausschuss“ kümmert sich um die Belange der Siedlung
22-23.07.1950
Treffen der Heimatvertriebenen und Einweihung eines Mahnmales (im Mai 1960 wieder entfernt)
1956
Waldhof gehört vollständig zu Eschenstruth.
1951
Bau und Einweihung einer katholischen Kirche. (St. Pius X)
19.08.1958
Die Losse-Brücke nach Waldhof wird vom Hochwasser zerstört
1959
Der „Waldhofsaal „ wird Getreidelager
1960
Im Mai wird das Mahnmal der Heimatvertriebenen entfernt
1961
Die Einwohnerzahl beträgt im März 876 Personen
1962
Die Schule wird der Volksschule Eschenstruth angegliedert
08.01.1964
Die Schüler gehen jetzt alle in die neu gebaute Mittelpunktschule nach Eschenstruth
1965
Am 06. 11. Gründung der Siedlergemeinschaft Waldhof
1966
Die Häuser gehen in Privateigentum über
1968
Auf dem Platz vor dem ehemaligen Gemeinschaftsgebäude (Waldhofsaal) wird das neu errichtete Ausstellungs- Gebäude von „Möbel-Werner“ eingeweiht
1976
Der Komplex „Waldhofsaal“ wird verkauft (ehemaliges Gemeinschaftsgebäude)
1985
Der Tiefbrunnen von Waldhof muss vom Netz genommen werden. (Er ist mit Rückständen aus dem ehemaligen Sprengstoffwerk belastet)
1985
Der Spielplatz Waldhof wird offiziell seiner Bestimmung übergeben
1995
Die Katholische Kirche ist samt Grundstück an privat verkauft worden
1998
Mit der Sanierung der Grundstücke in Waldhof wird begonnen
21. Jahrhundert
28.01.2006
Einweihung der Straßenbahn bis Hessisch – Lichtenau. Waldhof bekam eine eigene Haltestelle
17.05.2008
Am Spielplatz wird das neue Siedlerheim eingeweiht
2012
Umfangreiche Kanalsanierungsarbeiten