Informationsplaketten zu Wanderwegen-Markierungen

Sehenswürdigkeit in Helsa

Sehenswürdigkeiten in den Ortsteilen

Helsa

Helsa, eines der schönsten Fachwerkdörfer Nordhessens im Naturpark Meißner-Kaufunger Wald, im landschaftlich reizvollen Lossetal gelegen. Der Wald liegt vor der Haustür, bei uns können Sie einfach in alle Himmelsrichtungen drauflos wandern. Sie finden unberührte Natur soweit das Auge reicht, soweit die Füße tragen. Über 80 km markierte Wanderwege durch sanfte Wiesentäler und gesunde Wälder von 250 bis 650 m Höhe über NN warten auf Sie. In unserer bergigen Landschaft hat sich eine intakte und vielfältige Natur erhalten. Es gibt wenig Industrie, keine Intensivlandwirtschaft und dafür viel Wald. Und das bedeutet für uns: Sauberes , klares Wasser in zahlreichen Quellen und Bächen, gesunde Luft, viel Ruhe und abwechslungsreiche Wanderstrecken duch Wälder und Wiesen mit attraktiven Zielen.

  • Wehrkirchturm in Ortsmitte - Wahrzeichen Helsas (Kirchenbesichtigung möglich)
  • Wehrmauer restauriert 1984 abseits stehender Wehrturm 13. Jahrhundert
    spätgotische ev. Kirche mit hohem Fachwerkgiebel, 1593 erneuert, verzierte Emporen 1594, Orgel 1702-1703, restauriert 2005
  • geschlossener Ortskern mit historischen denkmalgeschützten Fachwerkdörfern und Barocktüren 17. - 19. Jahrhundert
  • Pfarrhaus mit Gedenktafel: Nobelpreisträger, Prof. Karl Ziegler
  • Historisches Mühlrad mit Stromerzeugung aus Wasserkraft mit Ausstellung
  • Königsbrunnen, Merten-Jäger Brunnen, Rumpelstilzchenbrunnen
  • Rund-, Wander- und Radwege entlang den Märchenlandwegen 
  • Freizeit- und Grillanlage an den Fischteichen

 

Wickenrode

Seit dem 01.08.1972 ist Wickenrode ein Ortsteil der Großgemeinde Helsa mit den ehemaligen selbständigen Gemeinden Eschenstruth und St. Ottilien. Wickenrode liegt am Südrand des Kaufunger Waldes, auf halbem Wege zwischen Werra und Fulda, zwischen Kassel und Witzenhausen. Im Urkundenbuch des Klosters Kaufungen wird Wickenrode erstmals 1293 erwähnt.Eine neue Kirche erhielt das Dorf 1786. Rund 100 Jahre später, 1860, beschäftigt die Soda- und Schwefelsäurefabrik Ringenkuhl 300 Arbeitskräfte, wenig später bekommt der Bergbau durch die Industialisierung einen enormen Aufschwung. Mit dem Bau einer Seilbahn vom Bahnhof Großalmerode West zur Zeche Marie am Hirschberg in 1883 und drei Jahre später zur Johanniswiese kann die Kohle schneller zu Sammelpunkten gebracht werden. Die Eisenbahn transportierte die Kohle dann weiter ab. Bis 1965 waren bis zu 100 Bergleute in Wickenrode beschäftigt.

  • evangelische Kirche 1786, geräumiger Saalbau mit Dachturm, Spätbarock
  • historischer Grabstein von 1693
  • Brauborn, zentrale Ortslage
  • ehemalige Hintermühle
  • Die Obermühle 
  • Braunkohlebergbau am Hirschberg
  • Rund-, Wander- und Radwege entlang den Märchenlandwegen
  • Skilift

Eschenstruth

Die erste urkundliche Erwähung Eschenstruth erfolgte 1126. In der gleichen Zeit wurde mit dem Bau der Kirche begonnen, die noch heute romanische Elemente enthält. Die Viehhaltung war lange Zeit der Haupterwerb , da die umliegenden Böden für Landwirtschaft zu karg waren. Um 1515 siedelten sich Eisenschmiede an und machten das Dorf zu einem lokalen Zentrum der Eisenverarbeitung. Mit 190 Einwohnern konnte Eschenstruth 1585 eine stattliche Einwohnerzahl vorweisen. Köhler können ab 1640 nachgewiesen werden, dennoch wurde die Leineweberei allmählich zum Haupterwerb. Die Weberei in Heimarbeit währte über 300 Jahre, wurde aber Anfang des 20. Jahrhunderts durch die Errichtung einer mechanischen Weberei aufgelöst.

  • einschiffige evangelische Kirche mit romanischem Kern und rechteckigem Westturm, Turmhaube von 1784, spätgotische Glasmalerei 15. Jahrhundert
  • denkmalgeschützte Fachwerkhäuser 
  • Dorfgemeinschaftshaus mit Handwebstuhl
  • Mühle Most, komplett erhaltene Mühleneinrichtung
  • Europaplatz, Krimpen Platz

 


St.Ottilien

Der heutige Ort stammt aus dem Jahr 1699, doch lässt sich bereits 1506 eine Kapelle "St. Ottilia" nachweisen. Besiedelt wurde St. Ottilien um 1700 von Hugenotten, die ihres Glaubens wegen aus Frankreich vertrieben wurden und in der Landgrafschaft Hessen-Kassel eine neue Heimat fanden. Insgesamt soll es sich um 14 Familien gehandelt haben, etwa 50 Personen. Jede Familie erhielt einst 1 Portion Land (Haus, Garten, Wiese, Äcker). In den folgenden Jahren mischte sich die Bevölkerung mit der der umliegenden Dörfer, doch erst 1825 wurde die französische Sprache vom Deutschen in Kirche und Schule abgelöst. Schule und Kirche wurden 1727 errichtet und bilden noch heute den Dorfmittelpunkt. 1779 lebten 96 Menschen in St. Ottilien (heute etwa 310 Einwohner). Das kleine beschauliche Dorf hat auch heute nichts von seinem Herkunftscharakter und Charme eingebüßt.

  • Hugenottenkirche von 1727 (Fachwerkbau, der auch als Schule diente)
    Vorplatz: Steinmetzarbeit; Gemeindediener mit Schelle
  • als französische Kolonie mit 14 Familien 1699 gegründet
  • Hugenottenhäuser an der Ostseite der Dorfstraße

Siedlung Waldhof

Die Siedlung Waldhof liegt in einem kleinen Seitental der Losse und ist eng verbunden mit der Geschichte der Munitionsfabrik in Hirschhagen. In den 30er Jahren wurden in der näheren Umgebung von Hessisch Lichtenau mehrere Siedlungen und Zwangsarbeiterlager errichtet. Die 50 Gebäude wurden von Frauen aus dem Reichsgebiet bewohnt. Erst mit der Gründung der Bundesrepublik 1949 wurde Waldhof zum Wohngebiet. Heimatvertriebene Familien zogen in die umgebauten Häuser ein und erwarben diese im Laufe der Zeit. Heute ist Waldhof ein ruhiges Wohngebiet außerhalb Eschenstruths mit dem Charakter eines Feriendorfes. Eine idyllische Wohnsiedlung mit einem Gasthof und einem Seniorenwohnheim.

Sehenswertes:

  • Station des Themenweges Hirschhagen
  • Teilstück des Fernradweges „Herkules-Wartburg“
  • Kunstwerk zur Thematik „Flucht und Vertreibung“